Über mich

Über mich…schreibe ich normalerweise nicht viel, stelle mich nicht gern in den Vordergrund. Aber da mich hier nicht alle persönlich kennen, ausnahmsweise etwas mehr:

Aufgewachsen und wohnhaft bin ich in Franken, also in Bayern etwas weiter oben.Bin weiblich, Ü50, wohne mit meinem Partner zusammen, bin parteilos. Ich bin Christ, auch wenn das manchen Leuten nicht passt, obwohl sie zumindest nach außen hin ebenfalls Christen zu sein scheinen. Die Mehrheit in Deutschland ist christlich, so bin ich weder eine Ausnahme, noch in der Minderheit bei dieser Religion. Allerdings habe ich auch mehrere Freundschaften mit Nichtchristen, wie z.B. Moslems. Für mich zählt nur der Mensch, egal welche Religion, in welchem Lande er geboren bzw. aufgewachsen ist. Denn es gibt in jedem Land gute und schlechte Menschen. Ich selber setze mich für andere ein, soweit ich es vermag. (Tiere, Behinderte, bestimmte Personenkreise im In-und Ausland) Doch mit Hartz4 sind mir da leider Grenzen gesetzt.:( Außerdem bin ich in verschiedenen Vereinen bzw. Gruppen (mehr oder weniger) aktiv.

Für Geschichte habe ich mich nie interessiert, weder in der Schulzeit, noch als Erwachsene. Doch ich wurde in den letzten Jahren quasi dazu gezwungen, mich mit einigen Begriffen auseinanderzusetzen. Manche Begriffe bzw. Namen aus früherer Zeit werden sogar als Schimpfwörter bezeichnet, wie ich vor kurzem wo las. Obwohl diese auch in der jetztigen Zeit im Schulunterricht durchgenommen werden, was mir kürzlich ein Schulkind (3. oder 4. Klasse) sagte. Ich selber bin an den „früheren Zeiten“ unschuldig, kann nichts dafür, was vor meiner Zeit passierte. Ebensowenig meine Eltern, welche damals noch Kinder oder Jugendliche waren.

Nun etwas zu meinen Zähnen, in Bezug auf meinen Blog: Leider wurde ich von Geburt an nicht mit dem besten Kiefer ausgestattet 😦 Bei einer vollärztlichen Untersuchung zu Beginn meiner Lehrzeit (also mit 15 Jahren!) wurde festgestellt, dass meine Zähne zwar in Ordnung sind, aber nicht das Zahnfleisch. (Vererbbar?) Mittlerweile bin ich nicht mehr die Jüngste :(, bei meiner Horror-Erfahrung 2009 war ich  bereits Ü50. Im Laufe der Jahrzehnte war ich bei verschiedenen Zahnärzten, zur Kontrolle, es wurde u.a. auch mal eine Wurzelbehandlung gemacht, Füllung, Weisheitszahn gezogen, bzw. das, was eben immer so anfiel. Mein Vater (Gott hab ihn selig) hatte bereits mit 43 Jahren erste Total-Prothesen. Er war ein anerkannter Mann (hatte auch einen „besseren“ Beruf, wo er manchmal zur Schulung musste) und schon deshalb beruflich auf guten Zahnersatz angewiesen. Er hatte aber auch nie die Probleme, die ich hatte. Obwohl die Zahnmedizin vor ca. 40 Jahren bestimmt noch nicht so weit war wie heutzutage. Auch andere Verwandte, sowie Freundinnen von mir, teilweise jünger als ich, hatten von Anfang an keine Probleme mit ihrem Zahnersatz. Und in diversen Foren liest man von Leuten, welche bereits in noch jüngerem Alter (unter 45 Jahren) eine Prothese bekamen. Also kein Grund zum Schämen. Schämen sollten sich allerdings habgierige Zahnärzte!

Nach der Schock-Behandlung von 2009 war ich in zwei anderen ZA-Praxen. Dort wurde überall festgestellt, dass es nicht passte.

Zuerst konnte ich nichts ausbessern lassen (wegen der 2-jährigen Gewährleistungspflicht vom damaligen ZA )

Aber dann bekam ich trotzdem die Genehmigung von der KK, dass ich mich wegen dem gestörten Vertrauensverhältnis zu diesem ZA  , in einer anderen Praxis  behandeln lassen dürfe, was ich auch tat.

Es wurde dann zwar besser, war aber noch immer nicht so ganz in Ordnung. Es konnte nicht so einfach ausgebessert werden, was zuvor wahrscheinlich verpfuscht wurde.

2015 war ich wieder in einer ZA-Praxis. Dort konnte, anhand eines Fotos von mir (vom Frühjahr 2010), die damalige Falschbehandlung gesehen werden. Zudem wurde dort noch ein optischer Mangel der Zähne angesprochen, den zweiten optischen Mangel nannte ich gegenüber dieser Praxis selber. Mir wurde eine komplett neue Prothese empfohlen. Ich erwähnte, dass ich ein so genannter Härtefall sei und von KK den doppelten Festkostenzuschuss erhalte. Ich fragte, (aus reiner Neugier wegen damals) ob mir denn das All-Oral-Verfahren empfohlen werden könne, bzw. was daran anders oder besser sei. Von Arztseite leider nicht bekannt, sagte mir aber zu, beim anderen Kollegen nachzufragen, wenn wieder anwesend.

Ich hole mir aber in den nächsten Tagen noch andere ZA-Meinungen zu allem ein. Bekam mehrere Zahnärzte aus meiner näheren Umgebung empfohlen, bzw. habe mich vorab über diese informiert, z.B. in Gesprächen mit anderen Leuten.

Ebenso wurde mir von zahnärztlichen Seiten gesagt, dass eine Prothese bis zu 20 Jahre hält, aber wenigstens 7 Jahre. Meine war ja von Anfang an nicht in Ordnung. Normalerweise hätte ich das letztes oder vorletztes Jahr schon richten lassen sollen, dann wäre die Prothese 3 oder 4 Jahre gewesen, jetzt ist sie fast 5 Jahre. Aber ich war noch immer geschockt vom damaligen ZA, aufgrund der ganzen Vorfälle und es fiel mir die ganze Zeit schwer, wieder Vertrauen zu einem Zahnarzt aufzubauen. Auch die Prothese meines Partners hielt lediglich 4 Jahre!, da sie vom selben ZA war. Natürlich verdient man gut, wenn das alle 3-5 Jahre erneuert werden kann, zu Lasten der KK. Pech für den ZA ist aber: Wir sind seit Jahren nicht mehr seine Patienten! Also kein erneuter Verdienst…und wir hoffen, bzw. sind uns ziemlich sicher, dass Prothesen länger halten, wenn man zu einem guten ZA geht.

Kürzlich wurde mir von einer Person gesagt, dass in einer Anwaltskanzlei in der sie war, ein ganzer Schrank mit Ordnern dieses ZA wäre. Das allerdings nicht wegen  Zahlungs-Außenstände von Patienten, denn solche werden ja über die ABZR durch Anwälte im Süden Bayerns veranlasst. Schade, dass ein großer Teil der ZA-Honorars für verschiedene Anwälte draufgeht. 😦 Das muss man sich natürlich auf andere Art und Weise wieder hereinholen…und genau dadurch kommen immer wieder neue Anwaltskosten hinzu. Eine nie endende Spirale…..

Nun war ich erneut in einer ZA-Praxis. ich habe gemerkt, dass dort alles viel durchsichtiger und transparenter ist, als in meiner damaligen ZA-Praxis. Eine ganz andere Atmosphäre, offen und freundlich, nicht so gedrückte Stimmung wie im Jahre 2009. Ich unterhielt mich mit dem Ärzteteam, konnte Fragen stellen. Eine 2. Arztperson war gestern ebenfalls anwesend und wir unterhielten uns zu dritt nochmal über das All-Oral-Verfahren. Es wäre nicht viel anders als normal, nur die Reihenfolge etwas anders. (Erst Biss, dann Abdrücke) Es wäre aber ein Verfahren „aus früherer Zeit“, welches heutzutage kaum noch angewandt wird. (Das sagte mir aber bereits 2012 ein anderer ZA, bei dem ich jedoch nicht Patient war). Ich fragte, ob das denn die KK zahlen würde, diese Frage wurde bejaht. Ich sagte, ich dachte, da müsse man etwas zuzahlen. ZA sagte, nur dann, wenn man einen „Gesichtspunkt“ erstellt. Ich fragte, was dies in etwa kostet. Antwort: knapp 70,-. Dann kam eine Angestellte mit hinzu und meinte, es würde mich aber teurer kommen, wegen der Härtefall-Regelung. Die KK würde zwar den doppelten Festkostenzuschuss bezahlen, ich müsse dann aber selber noch etwas über 300,- dazu zahlen, zusätzlich die knapp 70,-, also insgesamt rund 400,-. Dies über den PC auszurechnen war etwas umständlich, da so ein Fall  (diese unnötige Behandlung mit Hartz4) noch nie vorkam. Ich sagte, okay dann nicht, wenn es so teuer ist. Meine Fragen dienten allerdings nur dazu, um mich etwas genauer über meine damals angeblich angewandte Methode zu informieren.

Ebenso fragte ich, ob es denn normal sei, 5 Wochen! ohne Zähne zu sein. Mir wurde gesagt, eigentlich nicht, man bekomme ein Provisorium, welches auch die KK in meinem Fall übernommen hätte. Also ist es aus medizinischer Sicht kein Wunder, wenn sich der Kiefer innerhalb 5 Wochen zurückbildet. Leider war auch dies eine Fehlbehandlung des damaligen ZA 😦

Mittlerweile wurde auch ein Kostenplan erstellt, welcher jetzt bei der KK eingereicht wird. Handschriftlich wurde darauf zudem „Härtefall“ erwähnt. Ich konnte diesen Kostenplan (anders als zuvor) einsehen und unterschrieb ihn dann an der Anmeldung im Beisein beider ZA und Angestellten. Ich fragte nach, um mich abzusichern, ob dann auch wirklich keine weiteren Kosten auf mich zukämen. Nein, wurde mir versichert, zahlt alles die KK. Man kommt sich blöd vor, wenn man solche Fragen stellen muss, aber wenn man die Vorgeschichte kennt, ist das zu verstehen. Ich fragte auch noch, ob im Nachhinein nichts manipuliert würde. Verständnislose Blicke. Ich erwähnte, dass ich das schon hatte. Den Gesichtsausdruck von ZA kann ich hier leider nicht wiedergeben, aber ich erzählte noch kurz, was mir passiert war. Empörung, dass jemand zu so etwas fähig ist!——-TRAURIG, aber wahr!

Eine Zweitmeinung (oder auch dritte) habe ich aus Zeitgründen noch nicht eingeholt, aber auch da werde ich ähnlich vorgehen und mich genau informieren.

Mittlerweile hatte ich weitere Zahnarzttermine, es geht alles seinen Gang. Alle in der Praxis sind sehr freundlich und offen. So habe ich diese auch schon weiterempfohlen, obwohl ich noch gar nicht mit der Behandlung fertig bin. Den Heil-und Kostenplan bekam ich vorab in Kopie für meine Unterlagen. Diesmal zahlt die Kasse noch mehr als 2009 (da waren es nur knapp 1200,-) Schade, dass dieses Einkommen meinem damaligen ZA jetzt entging. Und ich werde meine neue Praxis nach Abschluss der Behandlung auch noch bewerten. Allerdings nur auf der „Weissen Liste“, denn von anderen Bewertungsportalen ist nichts zu halten, da wird zu viel manipuliert. Am Besten ist jedoch die Mundpropaganda.

5 Kommentare zu “Über mich

  1. Sie erleben den Terror gegen die Unterschicht / H4ler.
    Das Pflegeheim in dem meine Mutter bis zu ihrem Tod ( 2012 ) untergebracht war, hat einen Vertrag mit einem Zahnarzt. Die Bewohner wurden nach Vertragsabschluss des Heims mit jenem Zahnarzt, in Gruppen dort hin verbracht.
    Der Zahnarzt empfahl den pflegebedürftigen, hilflosen und überwiegend verarmten Patienten die „bestmögliche“ Versorgung. Ermöglichte sich Unterschriften auf Verträge u.s.w. Selbstverständlich ging dieser Zahnarzt sofort zur Sache und entfernte ( angeblich ) schadhafte Kronen und Prothesen.

    Meine Mutter und ich als Angehörige, wie auch der weitaus überwiegende Teil der Bewohner, konnten die Kosten gar nicht übernehmen. Das waren „Zusatzkosten“, welche von keiner Kasse ( Ausnahme die Beamten-Privat-Kasse ) übernommen werden.

    Meine Mutter und die anderen vorsätzlich geschädigten Patienten wurden ohne weitere Behandlung ( ohne Zähne!!!! ) bis zu ihrem Tod sich selbst überlassen.

    Meine Mutter und die anderen vorsätzlich geschädigten Patienten wurden mit Klagen überzogen.
    Die Folgen waren Pfändungen und Entmündigungen.

    Der Zahnarzt hat für seine „Arbeit“, den entgangenen Gewinn und die Gerichts- und Anwaltskosten eine Versicherung abgeschlossen, welche alles bezahlt.

    Da bleibt dem Zahnarzt sogar noch etwas Geld über um die Provisionen an die Entscheidungsträger im Pflegeheim zu zahlen.

    Der Automatismus der Ungerechtigkeitsapparts in der Deutschen Justiz scheint nicht zu knacken zu sein. Erbärmlich auch, dass sich ein General-Staatsanwalt nicht zu schade ist, Unrecht zu vertreten. Wie es auch in Ihrem Fall ist.

    Deutschland war nie ein Rechtsstaat. Die Ex-BRD hätte ein Rechtsstaat werden können.
    Nach der „Wende“ wurde das willkürliche Un- Rechtssystem eines totalitärem Staats ( DDR ) auch im Westen installiert. Das ist das Ergebnis meiner Analyse der Politik seit 1989.

    „Teile und herrsche…“

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  2. Hallo, ein Gruß praktisch von nebenan nach Hof. Ist ja eine wahre Odysee dentalis, die hier geschildert wird. Beinahe unglaublich. Aber wo das Geld lockt … Werde mich noch ein bisschen in die Texte vertiefen. Auf jeden Fall alles Gute und viel Glück, Eberhard

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    • Vielen Dank für die guten Wünsche. Ich habe jetzt erst seit Ende Juli diesen Blog (denn so etwas muss einfach an die Öffentlichkeit) und schon viel Resonanz erfahren. Perfekt bin ich nicht im Schreiben….und ich hatte auch zuvor nie etwas mit WP zu tun. Aber ich freue mich über Kritik, falls etwas nicht verstanden wird, bzw. auch über Anregungen und Hilfe. Mein Blog und meine Seiten werden laufend ergänzt (Zeitfrage 😦 )
      Auch Ihnen alles Gute, viele Grüße aus Bayern

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